Mornington Peninsula

Mornington Peninsula ist eine Halbinsel und liegt ganz im Süden von Melbourne. Sie liegt ca. 1-1,5 Autostunden entfernt von Melbourne und ist entweder über den Nepean Highway oder über die Küstenstraße zu erreichen. Wir waren zweimal in Mornington Peninsula, da es uns beim ersten Mal schon sehr gut gefallen hat und es noch vieles mehr zu entdecken gab.
Bei unserem ersten Besuch sind wir den Bushrangers Bay Walking Track gegangen, welcher zum Cape Schanck führt. Um dort hin zu kommen, sind wir von Melbourne aus gestartet und sind anstatt dem Highway an der Küste entlang gefahren. Dieser Weg dauert ein bisschen länger, als der über die Autobahn, aber meiner Meinung nach hat sich das auf jeden Fall gelohnt, da man so noch ein bisschen mehr von der Gegend sehen kann. Der Bushrangers Bay Walk ist eine etwas längere Wanderung von 12km (hin & zurück gesamt), welche aber für jeden machbar ist, da der Weg nicht besonders anspruchsvoll ist. Der Weg führt meist durch Wälder, über Wiesen und manchmal mit Blick auf das Meer.

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An einer Abzweigung gibt es die Möglichkeit zu einem Strand zu gelangen, die wir nutzten, um eine kleine Pause zu machen. Beim Cape Schanck gibt es auch einen Leuchtturm und man hat einen sehr weiten Blick über die Küste, da der Wanderweg höher gelegen ist.

Hinunter zum Cape Schanck führt ein befestigter Steg. Die Natur ist wirklich sehr schön dort, da die Felsen in unterschiedlichen Farben bewachsen sind und in Verbindung mit den schwarzen Steinen am Wasser sehr mystisch wirken. Im Wasser konnte man zahlreiche Seesterne entdecken.
Als wir Mornington Peninsula ein zweites Mal besucht haben, machten wir einen kleinen Road Trip mit einer Übernachtung in Flinders. Dieses Mal haben wir uns für die Autobahn entschieden und sind so direkt zu unserem ersten Stopp, dem Arthurs Seat Lookout, gefahren. Der Weg ist etwas steiler und führt über Serpentinen direkt zu einem Aussichtspunkt. Ein andere Möglichkeit, um zum Aussichtspunkt zu gelangen, bietet eine Gondel, die von dem Ort Arthurs Seat abfährt. Oben angekommen hat man einen sehr weiten Blick über die komplette Küste und man kann sogar die Skyline von Melbourne erkennen.

Von hier aus beginnen auch einige Wanderungen. Wir entschieden uns für den Summit Circuit Walk, dieser ist 1,8km und dauert etwa 30min.

Danach sind wir weiter in Richtung Sorrento gefahren, wo wir einen kleinen Halt machten und ein bisschen durch den Ort spazierten. Sorrento ist ein kleiner, netter Ort mit vielen Cafés, Restaurants und kleinen Läden. Es gibt auch einen kleinen Hafen, von dort aus kann man mit der Fähre nach Melbourne fahren.
Weiter ging es zum Point Nepean National Park. Wir parkten unser Auto am Gunners Cottage und wanderten etwa eine Stunde zu Fort Nepean.

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Wenn man etwas länger gehen möchte, gibt es auch am Point Nepean Information Centre einen Parkplatz. Der Weg zu Fort Nepean ist sehr schön, teilweise ein bisschen eng und zugewachsen, weshalb man Ausschau nach Spinnen oder Schlangen halten sollte.

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Der Weg ist auch bekannt für die Echidnas (Schnabeligel). Uns sind vier auf der Wanderung in Richtung Festung begegnet. Es ist außerdem wichtig genügend Wasser mitzunehmen, da es dort keine Möglichkeit gibt, dieses aufzufüllen und man ständig der Sonne ausgesetzt ist.

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Wenn man keine Wanderung machen möchte, sich aber trotzdem die Festung ansehen will, gibt es auch einen Shuttle Bus. Jedoch würde ich die Wanderung empfehlen, da entlang des Weges immer wieder Informationstafeln sind, durch diese man einen Einblick in die geschichtlichen Hintergründe bekommt. Die Festung ist eine frühere Verteidigungsanlage, welche kostenlos zugänglich ist. Sie schützte besonders in Kriegszeiten die Port Phillip Bay und vor allem Melbourne vor Angriffen über den Seeweg.

Es war bereits Spätnachmittag, als wir wieder am Parkplatz angekommen waren und wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz machten, da wir gerne noch in Ruhe im Hellen kochen wollten. Über die App Wiki Camps haben wir einen schönen Platz direkt am Meer in dem Örtchen Flinders gefunden. Dort ließen wir den Abend ausklingen und am nächsten Morgen ging es für uns dann weiter in Richtung Phillip Island.

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag!

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